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Deutschland: Berlin bekommt weitere russisch-orthodoxe Kirche

27. Mai 2013

Die russisch-orthodoxe Gemeinde von Berlin-Marzahn erhält eine neue Kirche mit einem angeschlossenen Gemeindezentrum.

Das ca. 5500 Quadratmeter große Grundstück hat das Unternehmen Gazprom auf Ersuchen des Gemeindevorstehers, Erzpriester Pjotr Pacholkov, für 440 000 Euro erworben. Zusätzlich zur Kirche, die 450 Personen Platz bieten soll, ist ein Gemeindezentrum mit Sonntagsschule, Bibliothek, Kindergarten sowie Räumen für Musik- und Computerkurse geplant.

Erzpriester Pacholkov berichtete „Orthodoxie Aktuell“, bisher habe die 40 000 Personen zählende Gemeinde von Marzahn ihre Gottesdienste in einer evangelischen Kirche gefeiert. Nun sei das Grundstück finanziert, doch es fehlten noch rund 12 Millionen Euro für die geplante Kirche und das Gemeindezentrum, die aus Spenden zusammenkommen sollen. Bis diese Summe zusammengekommen ist, setzt die Gemeinde auf eine provisorische Lösung: „Wir bekommen aus Moskau die Bauteile für eine Holzkirche, die dann auf unserem Grundstück von deutschen Spezialisten zusammengebaut wird.“ Bis zum 28. Juli, dem Festtag des hl. Vladimir, soll dieses Gotteshaus stehen.

Die Russische Orthodoxe Kirche besitzt in Berlin bereits vier Kirchen, u a. die Christi-Auferstehungs-Kathedrale im Stadtteil Wilmersdorf und die aus dem 19. Jahrhundert stammende Kirche auf dem russisch-orthodoxen Friedhof in Tegel.

Orthodoxie Aktuell 5/2013, S. 17 f.

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