Errichtung zweier neuer katholischer Diözesen in Kroatien

Am 5. Dezember 2009 gab der Apostolische Nuntius in Kroatien, Erzbischof Mario Roberto Cassari, die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. zur Errichtung von zwei neuen Diözesen bekannt. Es handelt sich um die Bistümer Sisak und Bjelovar-Krizevci, die durch Abtrennung von der Erzdiözese Zagreb entstehen.

Die neuen Bistümer bleiben allerdings dem Erzbistum Zagreb als Suffraganbistümer zugeordnet. Der Erzbischof von Zagreb, Kardinal Josip Bozanic , begrüßte die Entscheidung des Vatikans, da sie den gegenwärtigen kirchlichen und pastoralen Bedürfnissen entspreche. Zum neuen Bischof von Sisak hat Papst Bendikt XVI. den bisherigen Zagreber Weihbischof Vlado Kosic ernannt, der am 6. Februar seinen Dienst antreten wird. Vlado Kosic (geb. 1959) wurde 1985 zum Priester geweiht und wirkte seit Februar 1999 als Weihbischof in der Erzdiözese Zagreb. Zudem ist er Vorsitzender der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden («Iustitia et pax») sowie des Rates für Ökumene und Dialog. – Neuer Bischof von Bjelovar-Krizevci wird Vjekoslav Huzjak (geb. 1960), der am 20. März seinen Dienst antreten wird. Vjekoslav Huzjak wurde 1986 zum Priester geweiht und arbeitete seit März 1999 im Sekretariat der Kroatischen Bischofskonferenz mit; im April 2009 wurde er zum Generalsekretär der Bischofskonferenz ernannt. Nach der Neuordnung gliedert sich die katholische Kirche in Kroatien in die Erzdiözese Zagreb (mit den Suffraganbistümern Varazdin, Sisak und Bjelovar- Krizevci), die Erzdiözese Split-Makarska (mit den Suffraganbistümern Sibenik, Hvar und Dubrovnik), die Erzdiözese Rijeka (mit den Suffraganbistümern Krk, Porec -Pula und Gospic -Senj) und die Erzdiözese ?akovo-Osijek (mit dem Suffraganbistum Pozega). Daneben gibt es noch die exempte Erzdiözese Zadar, eine Eparchie für die Griechisch-Katholischen mit Sitz in Krizevci (Zagreb unterstellt) sowie ein Militärbistum.

Glas Koncila, 13. Dezember 2009; IKA – Vijesti, Nr. 3, 20. Januar 2010 – S.K.