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Georgien: Benediktinerinnen gründen erstes katholisches Kloster

04. Februar 2013

In Achalziche, einer Kleinstadt in Süd-Georgien, haben vier italienische Benediktinerinnen im Herbst 2012 das erste römisch-katholische Kloster nach der Unabhängigkeit des Landes gegründet. Der Konvent befindet sich neben der in sowjetischer Zeit zerstörten und mittlerweile wiedererrichteten Kirche St. Maria Rosenkranz.

Bischof Guiseppe Pasotto, der Apostolische Administrator für den Kaukasus, erklärte gegenüber der kirchlichen Agentur Blagovest.Info, dass die Präsenz der Nonnen den Dialog mit der Georgischen Orthodoxen Kirche fördern werde. Das neue Kloster sei zudem ein Ausdruck der Dankbarkeit der Katholiken, dass ihr Glaube in kommunistischer Zeit habe bewahrt werden können: Allein das Beten des Rosenkranzes habe die katholische Kirche in sowjetischer Zeit vor der Vernichtung bewahrt, nachdem alle Priester entweder ermordet oder inhaftiert worden waren. Als er nach Georgien gekommen sei, so Pasotto, hätten einige Gläubige zwar nicht einmal gewusst, wie eine katholische Messe zelebriert wird, aber sie kannten den Rosenkranz. Heute setzten die Katholiken große Hoffnungen auf das Benediktinerinnenkloster, zumal „das monastische Leben eine Schnittstelle mit der Orthodoxen Kirche“ bedeute. – Die katholische Kirche in Georgien zählt etwa 50 000 Gläubige.

www.portal-credo.ru, 5. November 2012 – O.S.

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