Georgien: Katholikos-Patriarch begrüßt Assoziierungsabkommen mit der EU
Das Oberhaupt der Georgischen Orthodoxen Kirche, Katholikos-Patriarch Ilia II., hat die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen mit der EU begrüßt.
Auf dem Europa-Platz in Tbilissi sagte er am 29. Juni: „Heute ist ein glücklicher Tag, den alle in Georgien feiern. Wir wachsen mit der europäischen Kultur immer enger zusammen, doch dürfen wir nicht vergessen, dass dies für Georgien nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine große Verantwortung ist. Georgien muss Europa und der ganzen Welt seine altehrwürdige Kultur, seine Gesänge, seine Werte und seine Geschichte zeigen. Möge Gott einen jeden segnen, der auf diesen Tag hingearbeitet hat.“
Präsident Irakli Garibaschwili hatte am 27. Juni gemeinsam mit seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko und dem Ministerpräsidenten der Republik Moldau, Iurie Leancă, die EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnet. Garibaschwili erklärte, die Unterzeichnung des Abkommens sei für Georgien der Beginn einer großen „Reise der Rückkehr nach Europa“, an dessen Ende die EU-Mitgliedschaft stehe. Kurzfristig hoffe er auf visafreie Reisemöglichkeiten für georgische Bürger in die EU-Staaten und auf Zugang zum europäischen Binnenmarkt. Das Assoziierungsabkommen biete auch bedeutende Chancen für die „Brüder und Schwestern“ in den abtrünnigen Republiken Abchasien und Südossetien. Sein Land wolle bereits Ende 2015 den Antrag auf die EU-Mitgliedschaft stellen.
www.portal-credo.ru, 1. Juli 2014 – O.S.