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Georgien: Patriarch Ilia II. will kirchlichen Landbesitz an die Bevölkerung verschenken

19. Oktober 2010
Das Oberhaupt der Georgischen Orthodoxen Kirche, Patriarch-Katholikos Ilia II., hat Ende August erklärt, die Kirche sei bereit ihren gesamten Landbesitz an die georgische Bevölkerung zu verschenken.

Einzige Bedingung sei, dass die Menschen «dort Dörfer des 21. Jahrhunderts errichten und auf diese Weise die Nation groß machen». Mit einer solchen Maßnahme ließe sich sowohl das demographische Problem, das sich «in Georgien mit aller Schärfe stelle», lösen als auch die grassierende Landflucht. Ganze Landstriche seien praktisch entvölkert, da die Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Städte gezogen seien. Zudem hätten allein im letzten Jahr 11 000 Jugendliche die Aufnahmeprüfung an eine weiterbildende Berufsschule nicht bestanden. Die Kirche schlage daher vor, für diese Menschen «weiterführende Schulen einzurichten, in denen sie ein Handwerk erlernen und sich geistlich entwickeln können».

www.interfax-religion.ru, 30. August; www.portal-credo.ru, 31. August 2010 – O.S.

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