Griechenland: Löhne der Geistlichen sollen nicht gesenkt werden
17. September 2012
Trotz ihrer jüngsten Sparmaßnahmen verzichtet die griechische Regierung auf eine Senkung der Löhne der Geistlichen, berichtete der griechisch-orthodoxe Nachrichtendienst «Romfea».
Die Abgeordneten der Regierungsparteien, der konservativen «Nea Dimokratia» und der sozialdemokratischen «Pasok», hatten den Vorschlag ihres Koalitionspartners «Dimar» («Demokratische Linke») zu- rückgewiesen, die Einkommen des Klerus der Orthodoxen Kirche von Griechenland zu kürzen. Eine solche Senkung sei wenig zweckdienlich, da die dadurch eingesparten Gelder nur einen «Tropfen auf den heißen Stein» darstellten, während die karitativen und diakonischen Einrichtungen der Kirche auf diese Weise zugrunde gerichtet würden. Dem griechischen Staat jedoch fehlten die Mittel, um diese Einrichtungen finanziell zu unterstützen.
Premierminister Antonis Samaras hatte an einem Treffen mit dem Oberhaupt der Orthodoxen Kirche von Griechenland, Erzbischof Hieronymos von Athen, und den Mitgliedern des Hl. Synods am 31. August versprochen, die neuen Sparmaßnahmen für die Staatsangestellten würden für die Geistlichen nicht gelten.
www.portal-credo.ru, 3. September 2012 – O.S.
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