Griechenland: Zahl der Priesterweihen wegen Finanzkrise reduziert
Diamantopoulou teilte mit, dass der von der Regierung im Rahmen der strikten Sparmassnahmen Ende 2010 angekündigte Stellenabbau für Gemeindepriester von der Kommission für den Dialog zwischen Staat und Kirche geprüft worden sei: Man sei übereingekommen, die Anzahl der Priesterweihen im laufenden Jahr auf 100 zu beschränken.
Die griechische Regierung ist davon überzeugt, dass die Zahl der Geistlichen im Land um einiges die tatsächlichen Bedürfnisse der Gemeinden übersteigt. Daher hatte die Regierung im Rahmen ihrer strikten Sparpolitik angekündigt, dass die Priesterweihen eingeschränkt werden müssten. Diese Ankündigung löste eine Welle der Empörung im griechischen Episkopat aus. Zahlreiche Bischöfe hatten angedroht, dass sie weiterhin die nötige Anzahl an Priester weihen würden (s. G2W 6/2011, S. 4).
Zum Stichtag 31. Dezember 2010 betrug die Zahl der orthodoxen Geistlichen in Griechenland 10 368 Personen: 9117 gehörten zur Jurisdiktion der Kirche von Griechenland, 1007 zur halbautonomen Kirche von Kreta, 228 zu den Metropolien des Dodekanes und 16 zum Patriarchats- Exarchat Patmos.
www.portal-credo.ru, 5. August 2011 – O.S.