Als Reaktion auf das russische Importverbot von Lebensmitteln aus der EU und den USA hat das litauische Parlament einer Vorlage der Regierung zugestimmt, das rituelle Schächten ab dem kommenden Jahr zu erlauben. Das neue Gesetz sieht vor, dass Tiere ohne vorherige Betäubung geschlachtet werden können, was bisher nicht möglich war. Die litauische Regierung möchte dadurch die Bauern unterstützen, denen der russische Markt wegen des Embargos verschlossen ist. Die litauischen Bauern hoffen nun auf die Erschließung neuer Märkte in muslimischen Ländern, die ihnen die Verluste zumindest teilweise kompensieren könnten. Der litauische Tierschutz hält die Schächterlaubnis für einen großen Rückschritt zum Schutz der Nutztiere.
www.interfax-religion.ru, 23. September 2014 – O. S.
