Patriarch Bartholomaios hat zwei Frauen zu Beraterinnen der Konzilsväter aus dem Ökumenischen Patriarchat für die „Heilige und Große Synode der Orthodoxie“ ernannt. Er entspricht damit einem Aufruf prominenter orthodoxer Theologinnen (s. RGOW 5/2016, S. 11), das orthodoxe Konzil von Kreta im Juni 2016 nicht zu einer „reinen Männersache“ zu machen.
Bei den „Konzilstheologinnen“ der Kirche von Konstantinopel handelt es sich um eine kretische Äbtissin und eine Professorin an der Taft-University in Boston. Die 65-jährige Mutter Theoxeni steht dem Frauenkloster Chrysopigi (Goldene Quelle) bei Chania auf Westkreta vor, in dessen Nähe das Konzil stattfinden wird. Die Theologin und Sozialwissenschaftlerin hat ihr Kloster zu einem Zentrum ökologischer und karitativer Aktivitäten gemacht. Die zweite Berufene, Elisabeth Prodromou, ist eine griechisch-orthodoxe Politik- und Sozialwissenschaftlerin aus den USA.
