Präsidium der KEK fordert Restitution kirchlichen Eigentums in Albanien
17. März 2009
Auf Einladung des Oberhaupts der Orthodoxen Kirche von Albanien, Erzbischof Anastasios (Yannulatos) besuchte das Präsidium der «Konferenz Europäischer Kirchen» (KEK) Anfang Februar Albanien. Zufrieden äußerten sich die Präsidiumsvertreter zur Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft in Albanien.
In den letzten 18 Jahren habe das Land gewaltige Fortschritte gemacht. Kirchen und Klöster seien wieder aufgebaut worden und das religiöse Leben habe nach jahrzehntelanger Verfolgung wieder aufblühen können. Allerdings kritisierten die Vertreter der KEK, dass trotz aller Verbesserungen im Kirche-Staat-Verhältnis viele Restitutionsfragen auch beinahe zwei Jahrzehnte nach der «Wende» ungeklärt seien. Das Präsidium forderte die albanische Regierung auf, ohne Verzögerung die offenen Restitutionsfragen anzugehen und den Religionsgemeinschaften alle ihre heiligen Stätten - Klöster, Kirchen, Moscheen, Tekken (Konvente des Derwischordens der Bektashi) - samt deren Ländereien zurückzugeben, die ihnen während der kommunistischen Zeit weggenommen worden sind.
www.cec-kek.org, 11. Februar; NÖK, 19. Februar 2009 - S.K.
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