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Russland: Außenminister Lavrov würdigt Weihnachtslesungen der Russischen Orthodoxen Kirche

27. Februar 2013

Der russische Außenminister Sergej Lavrov hat in einem Sendschreiben die von der Russischen Orthodoxen Kirche organisierten „XXI. Internationalen Weihnachtslesungen“ gelobt:

Die Lesungen hätten sich „in den letzten 20 Jahren zu einem wichtigen gesellschaftlichen Ereignis unseres Landes entwickelt“ und würden im In- und Ausland hoch geschätzt. Traditionelle Werte seien für die moderne Welt unabdingbar.

Lavrov betonte, dass sich angesichts der geopolitischen Umwälzungen „der religiöse Faktor in den internationalen Beziehungen zu einem Merkmal unserer Zeit“ entwickle, wie aus den politischen Prozessen im Nahen Osten, Nordafrika und anderswo zu ersehen sei. Aufgrund „globaler Bedrohungen in einer spürbar instabileren Welt“ sei die internationale Gemeinschaft herausgefordert, gemeinsame Antworten zu finden und „ihr Handeln auf eine einzige Wertegrundlage zu stellen, auf einen gemeinsamen moralischen Nenner, so wie er den großen Weltreligionen seit jeher eigen gewesen ist“. Russland werde weiterhin ein „global player“ bleiben und nach Maßgabe „unserer jahrhundertealten Traditionen der Spiritualität und unseres Mitgefühls mit allen in der Welt“ eine „einzigartige, ausgleichende Rolle spielen und dabei den Primat von Recht und Gerechtigkeit verteidigen“.

Bei diesen Bemühungen schätze das russische Außenministerium besonders „die Mitwirkung der Russischen Orthodoxen Kirche“, die „konsequent die Ideale des Friedens, des Guten und der Wahrheit“ fördere. Laut Lavrov tragen die Weihnachtslesungen „zur Lösung der großen Aufgabe für den Aufbau eines souveränen, einflussreichen und blühenden Russlands“ bei und helfen, „den Dialog und die Eintracht zwischen den Zivilisationen zu vertiefen“.

www.religio.ru, 24. Januar 2013 – O.S.

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