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Russland: Gemeinnützige soziale Organisationen sollen vom Staat unterstützt werden

14. Dezember 2010
Die Russische Orthodoxe Kirche möchte dem Ministerium für Wirtschaftsentwicklung bei der Entwicklung von Ausführungsbestimmungen zum neuen Gesetz über die Unterstützung sozial orientierter, nicht kommerzieller Organisationen, das auch religiöse Organisationen betrifft, helfen.

Dazu sollen dem Ministerium Vorschläge unterbreitet werden, nach welchen Kriterien Einrichtungen als gesellschaftlich nützlich eingestuft werden können. Zudem Strasoll dem Ministerium eine einheitliche innerkirchliche Antragsform für religiöse nichtkommerzielle Organisationen, die den Status von gemeinnützigen Institutionen beanspruchen, vorgelegt werden. – Das Gesetz über die Unterstützung sozial orientierter, nicht kommerzieller Organisationen hatte Präsident Medvedev bereits im April 2010 unterzeichnet.

Erzpriester Vsevolod Tschaplin, der Vorsitzende der Synodalabteilung für die Beziehungen zwischen Kirche und Gesellschaft, erklärte, dass nach den schrecklichen Waldbränden im Sommer 2010 offensichtlich geworden sei, dass das kirchliche System der Sozialarbeit gegenwärtig zu den effektivsten in Russland gehöre (s. G2W 10/2010, S. 8). Zu den größten karitativen Projekten der Kirche zählt der Dienst «Miloserdie» (Barmherzigkeit).

Orthodoxie Aktuell 11/2010, S. 15.

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