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Serbien: Moskau will sich nicht in die Entscheidung über Papstbesuch einmischen

22. September 2011
Der Leiter des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Ilarion (Alfejev), hat in einem Interview mit der serbischen Tageszeitung «Politika » betont, dass sich die Russische Orthodoxe Kirche nicht in die Entscheidung der Serbischen Orthodoxen Kirche über eine Einladung des Papstes nach Niš zur 1700-Jahr-Feier des Edikts von Mailand im Jahr 2013 einmischen werde.

Metropolit Ilarion betonte, dass es sich dabei um eine «interne Angelegenheit des serbischen Patriarchats» handele. Soviel er allerdings wisse, hätten die serbischen Bischöfe «keine einheitliche Meinung» in dieser Frage. Auch gebe es unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung der Feierlichkeiten: Manche würden stärker den gesamtchristlichen Aspekt der Feier betonen, andere seien dagegen der Auffassung, dass «Niš 2013» eine gute Gelegenheit sei, um die «brüderliche Verbundenheit der orthodoxen Kirchen» zu unterstreichen.

Beim letzten Bischofskonzil der Serbischen Orthodoxen Kirche im Mai war zwar die Frage einer Einladung des Papstes nach Niš diskutiert, aber aufgrund der unterschiedlichen Ansichten der BischöfPatriarch Irinej gilt als ein Befürworter einer Einladung an den Papst (s. G2W 7-8/2011, S. 8).

Zu den Feiern in Niš im Jahr 2013 werden auch die meisten orthodoxen Patriarchen und Kirchenführer aus allere keine Entscheidung getroffen worden. Welt erwartet. Sollte auch der Papst nach Serbien reisen, könnte es in Niš zur ersten Begegnung zwischen Papst Benedikt XVI. und dem russischen Patriarch Kirill kommen. Angeblich ist aber Moskau nicht daran interessiert, dass die erste Begegnung zwischen dem Papst und dem Patriarch in Serbien stattfindet.

www.politika.rs, 31. August; Kathpress, 5. September 2011 – S.K.

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