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Ukraine: Orthodoxe Kirche der Ukraine wird Mitglied der KEK

11. Oktober 2023

Zum 25. September 2023 ist die Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) ein vollwertiges Mitglied der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) geworden.

Die OKU hatte sich im September 2022 offiziell um eine Mitgliedschaft in der KEK beworben. Im März 2023 hatte sich das Leitungsgremium für eine Aufnahme der OKU ausgesprochen und damit den Weg für das weitere Aufnahmeverfahren freigemacht. Nachdem nun offenbar weniger als ein Viertel der Mitgliedkirchen der KEK in den letzten sechs Monaten einer Aufnahme widersprochen hat, tritt die Entscheidung des Leitungsgremiums in Kraft.

KEK-Generalsekretär Jørgen Skov Sørensen sagte, die OKU werde im „Geist der Solidarität“ aufgenommen. Der Schritt verdeutliche das Engagement der europäischen Kirchen für Frieden in der Ukraine. Das Erbe der KEK bestehe in der „Förderung von Frieden und Versöhnung“, sagte Sørensen weiter. Die KEK bete dafür, gemeinsam mit der OKU dieses Erbe zu ehren, indem sie die Kirchen befähige, ihre „zentrale Rolle in der Mediation und Konfliktprävention zu spielen“. Der frühere KEK-Präsident Christian Krieger erklärte, der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, wie zerbrechlich der Frieden sei, und wie wichtig eine menschliche und christliche Gemeinschaft sei. Er sei stolz, dass die KEK die erste internationale Gemeinschaft sei, die eine solche starke Verbindung mit der Ukraine eingehe und so dabei helfe, „eine europäische Geschichte dieses Landes in dieser besonders tragischen Situation zu schreiben“. Metropolit Evstratij (Zorja), der Sprecher der OKU, sagte, für seine Kirche sei es sehr wichtig, Teil der „respektiertesten und aktivsten ökumenischen Gemeinschaft in Europa“ zu werden. Die OKU sei offen für Kooperation, um „ein besseres Europa zu bauen“.

Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine hat die KEK die Initiative Pathways to Peace ins Leben gerufen. Damit will sie mit verschiedenen Veranstaltungen und Projekten Synergien zwischen Kirchen und Partnern stärken. Zudem soll das Projekt die ökumenische Vision eines gerechten Friedens stärken, den Austausch zwischen europäischen Kirchen erleichtern und die Stimmen der ukrainischen Kirchen in der ökumenischen Debatte fördern. Die KEK vereint 114 orthodoxe, protestantische und anglikanische Kirchen aus Europa und engagiert sich für Frieden, Versöhnung und Ökumene. (NZ)

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