Ungarn: Evangelisch-Lutherische Kirche bekommt Geld vom Staat
13. Januar 2014
Mit Blick auf den 500. Jahrestag der Reformation 2017 hat der ungarische Staat mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn eine Vereinbarung getroffen. Demnach erhält die Kirche zur Renovierung und Modernisierung von historischen Gebäuden eine staatliche Förderung
von insgesamt etwa 5 Milliarden Forint (rund 17 Millionen Euro). Dabei geht es um die gleichnamigen Bildungs- und Sozial-Einrichtungen „Insula Lutherana“ in Budapest und in Györ. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Ministerpräsident Viktor Orbán und Bischof Péter Gáncs.
An einem Festakt würdigte Orbán die historischen Verdienste der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. Auch bei der Verbreitung und Erhaltung der ungarischen Kultur und Identität spiele die Kirche eine große Rolle. Der Ministerpräsident hob hervor, die Evangelische Kirche unterhalte 72 Bildungseinrichtungen für 17 000 Kinder und Jugendliche sowie 35 soziale Einrichtungen, in denen 5 000 Menschen Hilfe zuteilwerde.