
Europäische Perspektiven. Ukraine, Republik Moldau und Georgien
Europäische Perspektiven – Ukraine, Republik Moldau und Georgien
Podiumsdiskussion mit Ljudmyla Melnyk, Andrei Avram und Zaal Andronikashvili
Moderation: Botakoz Kassymbekova
20. März 2025
18.15 – 19.45 Uhr
Universität Zürich
Hauptgebäude, Hörsaal KO2-F-150
Rämistrasse 71
8006 Zürich
Veranstaltung in Kooperation mit dem Historischen Seminar, Osteuropäische Geschichte, und dem Center for Eastern European Studies (CEES) der Universität Zürich
2023 hat die Europäische Union der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien den Status von Beitrittskandidaten verliehen. Alle drei Länder haben es geschafft, einen demokratischen Weg einzuschlagen, sind jedoch mit enormen inneren und äusseren Herausforderungen konfrontiert: Die Ukraine kämpft seit 2014 gegen die Besetzung von Landesteilen durch Russland und seit 2022 gegen die russische Vollinvasion. In der Republik Moldau stimmte bei einem Referendum eine knappe Mehrheit dem Vorschlag zu, das Ziel des EU-Beitritts in der Verfassung des Landes zu verankern. Überschattet wurde das Referendum von Vorwürfen des massiven Stimmenkaufs seitens der Gegner einer EU-Annäherung. Von Wahlbetrug betroffen waren auch die Parlamentswahlen in Georgien Ende Oktober 2024, zu deren Siegerin sich die Regierungspartei „Georgischer Traum“ erklärte. Die Partei kündigte an, die Beitrittsverhandlungen mit Brüssel bis Ende 2028 auszusetzen, was Massenproteste im Land ausgelöst hat. In allen drei Ländern agiert Russland aktiv gegen Demokratie und Annäherung an die Europäische Union und versteht seine imperiale Einmischung als Krieg gegen den Westen. Wie sind vor diesem Hintergrund die europäischen Perspektiven der drei Länder und was kann die EU von ukrainischen, georgischen und moldauischen Erfahrungen lernen?
Auf dem Podium diskutieren:
Ljudmyla Melnyk, Leiterin des Ukraine-Programms beim Institut für Europäische Politik in Berlin;
Andrei Avram, Experte für Politikplanung und strategische Kommunikation in der Republik Moldau;
Zaal Andronikashvili, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin und Professor an der staatlichen Ilia-Universität in Tbilissi.
Moderation: Botakoz Kassymbekova, Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich.
Kontakt: Forum RGOW, T. 044 342 18 19
Bild: Shutterstock.com