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Die belarusische Literatur zwischen Aufbruch und Repression

RGOW 4-5/2021
Nina Weller

In Belarus hat sich seit den 1990er Jahren eine lebendige Literaturlandschaft entfaltet. Doch die nicht-staatlichen Verlage und Literaturschaffenden befinden sich in einer prekären Situation: Sie sind kulturpolitischen und administrativen Einschränkungen und dem Druck der staatlichen Behörden ausgesetzt. Gleichwohl werden ihre Stimmen über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen.

Nach monatelangen Protesten der belarusischen Bevölkerung für einen demokratischen Wandel sowie der Verhaftung und Misshandlung Tausender hat der Langzeitherrscher Alexander Lukaschenka die Repressionsschrauben zu Beginn des Jahres 2021 nochmals angezogen. Die staatlichen Behörden gehen rabiat gegen die freie Kulturszene in Belarus vor.

Hart traf es insbesondere Institutionen und Einzelpersonen aus dem unabhängigen Literaturbetrieb: Am 13. Januar wurden der Buchgestalter Anatolij Lasar und der Geschäftsführer des Verlags Knihazbor, Henadz Vinjarski, vorübergehend festgenommen, ihre Büroräume durchsucht, Computer sowie sämtliche 600 Exemplare des frisch erschienenen Romans „Revolution“ von Viktor Martinovitsch beschlagnahmt. Ein paar Tage später traf es den Verleger Andrej Januschkevitsch sowie den Buchhändler und Inhaber der Literatur-Onlineplattform knihi.by Ales Jaudaha. Sie wurden ebenfalls wegen angeblicher Steuerdelikte zum Verhör vorgeladen, Geschäftskonten wurden eingefroren, Bücher konfisziert. Diese razziaartigen Zugriffe zeigen, dass es jeden treffen kann, die Begründungen für die Verhaftungen sind willkürlich oder konstruiert. Oftmals stehen sie zwar nicht in direktem Zusammenhang mit den literarischen Tätigkeiten, sind aber in der Unverhältnismäßigkeit der Reaktionen als provokative Machtdemonstrationen gegenüber der freien Szene als Ganzes zu verstehen. Das bekam auch die Übersetzerin Volha Kalatskaja zu spüren. Am 15. Januar wurde sie von Männern in Zivil aus ihrer Privatwohnung abgeholt, nachdem sie gegenüber einem Journalisten handgreiflich geworden war, der sie bei einer Protestkundgebung in Bedrängnis gebracht hatte. Obwohl der Journalist keine Anzeige erstattet hatte, wurde gegen Kalatskaja ein Verfahren wegen „Organisation und Vorbereitung von Handlungen zur groben Störung der öffentlichen Ordnung oder Beteiligung daran“ eröffnet. Sie wurde am 24. März 2021 zu zwei Jahren Hausarrest verurteilt.

Vorgehen gegen die unabhängige Literaturszene
Das staatliche Vorgehen ist ein erneuter Schlag ins Gesicht der freien Literaturszene – richtet es sich doch gezielt gegen Akteure, die sich seit Jahren für die belarusische Literatur und Sprache und für das freie Wort einsetzen. Das Regime hat seit August 2020 nicht nur die Maschinerie systematischer Unterdrückung und Gewalt gegen kritische Stimmen auf Hochtouren gebracht und eine allgegenwärtige Atmosphäre der Angst weiter geschürt, sondern offenbart in seinen orchestrierten und zugleich diffus operierenden Aktionen seine eigene Angst: Die Angst vor der Vielfalt und Vielstimmigkeit des Worts, wie auch die Minsker Übersetzerin und Essayistin Iryna Herasimovich kürzlich betonte: „Gefährlich [für den Staat] ist, dass plötzlich etwas sichtbar geworden ist, was abweicht von der offiziellen Linie oder den offiziellen Farben. Und das bedeutet Vielfalt. Und Vielfalt stellt eine große Gefahr für diese sehr monochrome, sehr monolithische Ordnung dar. […] Alles, was abweicht, muss weg.“[1]

Kultur- und Literaturschaffende erfahren in Belarus schon seit Jahrzehnten Zensur.[2] Repressionswellen gab es in den letzten Jahren meist immer dann, wenn das Regime in einzelnen Büchern oder Aktivitäten eine Gefahr für politische und regimekritische Umtriebe witterte. Als etwa rund um den Friedenstag (25. März) 2017 Tausende gegen die sog. „Schmarotzer-Steuer“ auf die Straße gingen (s. RGOW 6/2017, S. 3–4),[3] wurden der Buchhändler Ales Jaudaha, der Schriftsteller Vladimir Orlov sowie der Verleger Miraslaŭ Lazoŭski festgenommen und mehrere Tage ohne Anklage und teils unter Misshandlungen festgehalten.[4] 2013 wurde der Verlag Lohvinaŭ, einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte für die alternative Literaturszene, mit Lizenzentzug bestraft, nachdem er einen Bildband abgedruckt hatte, der einen 2010 von Polizisten verletzten Demonstranten zeigt.[5] Der Lizenzentzug für den Verlag wurde zum Skandal, weil Ihar Lohvinaŭ damit an die breite Öffentlichkeit ging. Eine Strafgebühr für unerlaubten Weiterbetrieb der Buchhandlung konnte der Verlag damals dank enorm großer Unterstützung aus dem In- und Ausland begleichen.[6] Eine Herausgeberlizenz hat er wieder erworben – allerdings im litauischen Exil, wo er seither weiterhin Bücher mit Schwerpunkt auf der belarusischen Gegenwartsliteratur publiziert. Besonders belastend ist die Willkür der staatlichen Übergriffe. Zmicier Vishniou beschrieb kürzlich in einem eindringlichen Essay die Dauerangst, die ihn als Schriftsteller und Leiter des Verlages Halijafy tagtäglich begleitet: „Mein halbes Leben verbringe ich nun schon in Angst und Schrecken. […]. Stellt euch vor, eine Gewähr, dass sie nicht kommen, um dich mitzunehmen, gibt es nicht.“[7]

Wiedererwachen der belarusischsprachigen Literatur
Diesen Bedingungen zum Trotz hat sich seit den 1990er Jahren eine produktive Literaturszene parallel zum staatlichen Literaturbetrieb entwickelt, mit eigenen Netzwerken aus Verlagen, Zeitschriften, Festivals, Preisverleihungen und Veranstaltungsorten, in denen Belarusisch als Literatur- und Umgangssprache gepflegt wird. Das Belarusische wurde selbstbewusst aus einer Nische geholt, in der es zu Sowjetzeiten trotz hoher Auflagenzahlen belarusischsprachiger literarischer Werke gesteckt hatte – die Position des Belarusischen war zwar begrenzt, aber in der kulturellen Sphäre von Literatur, Theater, Film als Sprache der Klassiker durchaus präsent. Im Laufe der 1990er begann man nun die Aufmerksamkeit bewusst auf eine Erneuerung der belarusischen Sprache zu lenken. Die junge postsowjetische Literatur entdeckte sich in ihren individuellen Stimmen und unkonventionellen Schreibstilen neu – allen voran die literarische Gruppierung Bum-Bam-Lit, deren Vertretern eine Vorreiterrolle bei der Auslotung der Grenzen der belarusischsprachigen Literatur(sprache) zukam.

In Belarus gibt es zwei Amtssprachen, wobei vom Staat das Russische gegenüber dem Belarusischen als ehemalige Sprache der sowjetischen Brüderländer bevorzugt wird – auch wenn zusehends eine Annäherung an sprachliche nationale Codes zu beobachten ist. Ein Großteil der Bevölkerung spricht Russisch, die meisten verstehen Belarusisch, sprechen es aber nicht aktiv.[8] Die Wahl der belarusischen Sprache hat für viele Literaturschaffende eine symbolische Bedeutung als Medium der Distanznahme gegenüber dem Regime und der selbstbestimmten Rückbesinnung auf die belarusische Kultur, die jahrhundertelang im Schatten imperialer Kulturen stand. Prosautor*innen wie Alhierd Bacharevitsch, Zmicier Vishniou, Pavel Kasjukevitsch oder Lyriker*innen wie Ales Razanaŭ, Valzhyna Mort, Julija Tsimafejeva u. a. wurden durch ihre auf Belarusisch verfassten Werke bekannt. Viele haben sich das Belarusische erst im Laufe der Jahre angeeignet oder betrachten es zumindest mental als ihre Muttersprache. „Belarusisch ist eine lebende Sprache. Ich würde sogar sagen: In Belarus spricht man zwar meist Russisch, man denkt vielmehr auf Belarusisch“, sagt Alhierd Bacharevitsch[9] und bestätigt damit nicht zuletzt auch die Vorliebe der jungen urbanen Elite für das Belarusische.

Inzwischen ist die Wahl der Schreib- und Literaturproduktionssprache nicht mehr ein solches Politikum wie noch Anfang der 2000er Jahre. Artur Klinaŭ, einer der bekanntesten Schriftsteller des Landes, wechselt je nach Anforderungen für die Übersetzung zwischen beiden Sprachen, die Lyrikerin Tanija Skarynkina schreibt sowohl auf Belarusisch als auch auf Russisch, der Lyriker Dmitrij Strotsev schreibt ausschließlich Russisch, Alhierd Bacharevitsch hat seinen Mammut-Roman „Sabaki Eŭropy“ („Hunde Europas“ ) selbst ins Russische übersetzt und betrachtet diese Version sogar als die bessere.[10] Eine Koordinatenverschiebung in der symbolischen Bedeutung der Sprachwahl zeigt sich auch darin, dass Swetlana Alexijewitsch als russisch schreibende Autorin spätestens seit der Literaturnobelpreisverleihung auch bei Skeptikern im eigenen Land als belarusische Autorin anerkannt wird und das, obwohl sie sich 2013 nicht eben wohlwollend über die belarusische Sprache geäußert hatte.[11]

Zum Aufbruch der Literatur in Belarus gehört auch eine höhere Sensibilität für ihre unverwechselbare multikulturelle und vielsprachige Vergangenheit am Schnittpunkt der belarusischen, russischen, polnischen, litauischen und jüdischen Kulturen. Die Wiederentdeckung des belarusisch-litauischen Schriftstellers Moysche Kulbak und seines jiddischsprachigen Prosawerks ist nur ein Beispiel. Für die Aufwertung des Belarusischen als gegenwartsbezogene Literatursprache kommt vor allem auch Übersetzer*innen eine wichtige Vermittlerrolle zu. Die internationale Literatur wird nun immer seltener über den Umweg über das Russische vermittelt. Dies wäre jedoch nicht möglich ohne zahlreiche Übersetzungsförderprogramme internationaler Institutionen und Stiftungen, die das Programm der kleinen Verlage dadurch wesentlich mitbestimmen.[12]

Zwei Literaturen?
Bedenkt man die prekären Bedingungen, unter denen sich die nicht-staatliche belarusische Literaturszene in den letzten Jahren entwickelt hat, ist ihre Produktivität umso beachtlicher. Denn der Literaturmarkt mit stabilen Vermarktungs- und Distributionswegen ist den staatlichen Einrichtungen vorbehalten. Für die unabhängige Literaturproduktion gibt es keinerlei staatliche Förderung. Verlage, Zeitschriften, Festivals oder Preisvergaben werden nicht bezuschusst, von einem stabilen Stipendien- oder Honorarsystem können Autor*innnen, Übersetzer*innen und Lektor*innen nur träumen – die meisten gehen mehreren Tätigkeiten, z. B. im Redaktions- oder Bildungsbereich nach, um sich über Wasser zu halten. Umso wichtiger sind die vielen Orte zur Vernetzung, die durch das unermüdliche Engagement von Einzelpersonen und Gruppierungen initiiert und einfallsreich am Leben gehalten werden. Statt mit erfolglosen Bittstellungen beim Staat professionalisiert man sich mit Crowdfunding, E-Books und Vermarktung auf Onlineplattformen, um neue Buchprojekte zu finanzieren und zu bewerben.

Die Zweiteilung des Literaturbetriebs in einen staatlichen und einen nicht-staatlichen Sektor hat mit dem Ausbau unabhängiger Institutionen und literarischer Infrastrukturen bereits ab Anfang der 1990er Jahre schrittweise begonnen. Seither haben sich die zwei nebeneinander existierenden Literatursphären mit je eigenen Schriftstellerverbänden und daran gekoppelten Netzwerken aus Verlagen, Zeitschriften, Bibliotheken und Literaturpreisen herausgebildet.

Der 1933/34 gegründete „Verband belarusischer Schriftsteller“ (SBP), seit 2011 unter dem Vorsitz des Schriftstellers Barys Pjatrovitsch, gilt als der älteste Literaturverband des Landes. Er ist, neben dem belarusischen PEN-Zentrum, die wichtigste Vereinigung der oppositionellen nicht-staatlichen Literaten. Zu seinen prominentesten Mitgliedern zählen beispielsweise Swetlana Alexijewitsch, Andrej Chadanovitsch, Uladsimir Arloŭ, Uladsimir Njakljajeŭ oder Volha Hapeyeva. Der Verband gibt unter anderem die Zeitschrift Dsejasloŭ heraus und vergibt in Kooperation mit dem jährlich stattfindenden Festival des intellektuellen Buches Pradmova den renommierten Jerzy-Giedroyc-Literaturpreis. Zahlreiche weitere Zeitschriften, Festivals und private Klein-Verlage sind im Umfeld des SBP angesiedelt.

Dem SBP steht der staatsnahe „Verband der Schriftsteller von Belarus“ (SPB) gegenüber. Er gründete sich 2005 als Abspaltung vom SBP unter dem Vorsitz von Nikolai Tscherginets, einem bekannten Autor von Historien- und Kriminalromanen, der als Mit-Herausgeber auch hinter SPB-eigenen Zeitschriften wie Polymja, Njoman, Maladosz und LiM steht. Der SPB vergibt jährlich den Nationalen Literaturpreis und ist infrastrukturell eng mit Institutionen wie der Nationalbibliothek und literaturwissenschaftlichen Instituten der Staatlichen Universitäten vernetzt. Der eher monolithisch strukturierte Block des offiziellen Literaturbetriebs bespielt den öffentlichen literarischen Diskurs mit Publikationen aus großen Verlagshäusern, allen voran die Literaturverlage Mastackaja literatura und Charvest, deren Programme von Sachbuch über literarische Klassiker bis zu Kinderbüchern und wissenschaftlichen Publikationen traditionell breit aufgestellt sind. In den staatlichen Buchhandlungen wie den Minsker Großbuchhandlungen Belkniha oder Druzhba sind die Titel aus nichtstaatlichen Verlagen eher in den hintersten Winkeln zu finden.

Die Trennung des Literaturbetriebs in zwei parallel nebeneinander existierende infrastrukturelle Netzwerke und ideologische Ausrichtungen ist verblüffend. Die Demarkationslinien zwischen ihnen sind inzwischen weniger sprachlicher als vielmehr ideologischer und ästhetisch-qualitativer Natur.[13] Während Akteure des offiziellen Literaturbetriebs die Funktion der Literatur und ihre eigene Tätigkeit einem kulturpolitisch verankerten Bildungsauftrag zur gesellschaftlichen Erziehung verpflichtet sehen, folgen die Literaturschaffenden der alternativen Literatursphäre einem zivilgesellschaftlichen Ethos und dem individuell-polyphonen Anspruch an die ästhetische und sprachliche Gestaltung autonomer literarischer Wirklichkeiten.[14] Die infrastrukturelle und ideologische Spaltung darf aber nicht über die durchaus vorhandenen Verbindungen zwischen staatlicher und nicht-staatlicher Sphäre hinwegtäuschen. Bis zu diesem Jahr waren beispielsweise die meisten unabhängigen Verlage auf der staatlichen Internationalen Minsker Buchmesse präsent, in großen Literaturzeitschriften wie der LiM finden sich auch Rezensionen zu Neuerscheinungen der alternativen Sphäre, die Buchhandlung Akademkniga macht regelmäßig Autogrammaktionen mit alternativen Autoren.

Wege aus der Nische. Wege aus der Spaltung?
Der unabhängige belarusische Literaturmarkt bleibt überschaubar, die Auflage der meist belarusischen Titel mit hohem literarischem Niveau geht über dreistellige Zahlen kaum hinaus. Trotzdem erreichen sie eine kritische Masse. Davon zeugen nicht nur die regelmäßigen Versuche, den unabhängigen Institutionen die Existenzgrundlagen zu entziehen, sondern auch die Tatsache, dass sie auch dank zunehmender Übersetzerarbeit international weitaus sichtbarer sind als die Publikationen zeitgenössischer Autor*innen der staatlichen Literaturinstitutionen. Für eine stärkere Sichtbarmachung der belarusischen Literatur als Teil der europäischen Literaturlandschaft ist ein Ausbau vielfältiger Förderprogramme und des langfristig engen Kulturaustausches zwischen den europäischen Literaturbetrieben wichtig. Eine besondere Herausforderung liegt aber auch darin, den häufig eingeengt politisierten Blick auf die Literatur in und aus Belarus und ihre voreilige Bewertung nach den dichotomischen Grenzen von offiziell/russisch vs. nicht-offiziell/belarusisch zugunsten einer unbefangeneren Wahrnehmung der literarischen Qualität aufzugeben.

Anmerkungen:
[1])    Iryna Herasimovich im Gespräch mit Michael Köhler. Deutschlandfunk am 06. 02. 2021; https://www.deutschlandfunk.de/uebersetzerin-zu-protesten-in-belarus-alles-was-abweicht.691.de.html?dram:article_id=492124.

[2])    Vgl. Petz, Ingo: Kreativität und Selbstbehauptung. In: Osteuropa 60, 12 (2010), S. 33–51.

[3])    Im April 2015 wurde von Lukaschenka das Dekret Nr. 3 zur „Vorbeugung der sozialen Abhängigkeit“ („Dekret o predupreždenii social’nogo iždivenčestva“) erlassen. Es richtete sich gegen belarusische Staatsbürger, die über kein geregeltes Einkommen verfügen, d. h. sozial Schwache, ältere Menschen und Künstler*innen.

[4])    https://www.theguardian.com/books/2017/mar/23/belarus-arrests-authors-publishers-and-journalists-minsk-literature-festival.

[5])    Es handelte sich um das Belarus Press Photo 2011.

[6])    Vgl. Petz, Ingo: Belarus: Between a Rock and a Hard Place. In: Eurozine, 22. 03. 2017; https://www.eurozine.com/between-a-rock-and-a-hard-place/?pdf.

[7])    Point of No Return. Stimmen aus Belarus, 19. 01. 2021; https://lcb.de/digitalessay/belarus.

[8])    Vgl. Belarusanalysen, Nr. 12, 14. 06. 2013, S. 11; https://www.laender-analysen.de/site/assets/files/1085/belarusanalysen12.pdf#page=11.

[9])    Weltliteratur aus Belarus. Gespräch mit Al’hier Bacharevič und Thomas Weiler. In: Novinki; https://www.novinki.de/weltliteratur-aus-belarus-gespraech-mit-alherd-bacharevic-und-thomas-weiler/?print-posts=pdf.

[10])  Ebd.

[11])  Alexijevitsch hatte Belarusisch als literarisch unausgereifte Bauernsprache bezeichnet. Vgl. u. a. Petz, Ingo: Im Zwischenraum. In: ND, 18. 02. 2020; https://www.neues-deutschland.de/artikel/1133002.im-zwischenraum.html.

[12])  Regelmäßige Förderer sind z. B. das Stipendienprogramm Toledo des deutschen Übersetzerfonds, das Goethe-Institut, die französische und die polnische Botschaft, Pro Helvetia u. a.

[13])  Hier beziehe ich mich auf einen nicht veröffentlichen Vortrag „Literaturbetrieb in Belarus“ von Gun-Britt Kohler am 18. Januar 2021 an der Universität Tübingen

[14])  Vgl. die Statuten der Vereinigungen „Sajuz belaruskich pismenikaŭ“: https://lit-bel.org und „Sojuz pisatelej Belarusi“: http://www.oo-spb.by.

Nina Weller, Dr., Slavistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Bereich Osteuropäische Literaturen.

Bild: Am jährlich stattfindenden Festival des intellektuellen Buches Pradmova wird in Kooperation mit dem „Verband belarusischer Schriftsteller“ (SBP) der renommierte Jerzy-Giedroyc-Literaturpreis vergeben. (Foto: Pradmova)

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