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Die Bulgarische Orthodoxe Kirche und die Versuchung des (Ethno-)Phyletismus

RGOW 10/2023
Daniela Kalkandjieva

Auf die Entstehung des Bulgarischen Exarchats reagierte die Synode von Konstantinopel 1872 mit der Verurteilung des sog. Ethnophyletismus. Mit diesem wird eine Unterordnung des orthodoxen Glaubens unter ethnische Identitäten und nationale Interessen bezeichnet. Nach dem Ende des Kommunismus kehrte die Bulgarische Orthodoxe Kirche zu der Vorstellung zurück, dass Nation und Religion eng miteinander verschränkt sein müssen. Dies hat zu einer ambivalenten Einstellung gegenüber demokratischen Freiheiten beigetragen.

In der großen Fastenzeit 2020 erschien das Dokument „Für das Leben der Welt. Auf dem Weg zu einem Sozialethos der Orthodoxen Kirche“ (FLW), das sich mit der Sozialethik der orthodoxen Kirchen in der modernen Demokratie auseinandersetzte und von einer vom Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel eingesetzten theologischen Kommission erarbeitet worden war.[1] Bei der Diskussion der Rolle der Kirche in der Öffentlichkeit richtete das Dokument besondere Aufmerksamkeit auf die negativen Auswirkungen der „Verschmelzung von nationaler, ethnischer und religiöser Identität“ (FLW, §10) auf den orthodoxen Glauben und erinnerte an die Verurteilung des Phyletismus durch die Synode von Konstantinopel 1872. Dabei betonte sie explizit, dass es den Christen absolut verboten sei, „aus der kulturellen, ethnischen oder nationalen Identität einen Götzen zu machen“ (FLW, §11). Unter diesem Aspekt verdient die Bulgarische Orthodoxe Kirche (BOK) besondere Aufmerksamkeit, da der Begriff „Ethnophyletismus“ geprägt wurde, um die Ursachen ihrer Entstehung zu verurteilen.

Entstehung des Bulgarischen Exarchats
Ethnophyletismus als eine „Unterordnung des orthodoxen Glaubens unter ethnische Identitäten und nationale Interessen“ (FLW, §11) kann jedoch nicht nur das Sozialethos der Orthodoxen Kirche, sondern auch das der Demokratie gefährden. Kaum bekannt ist allerdings, dass die orthodoxen Bulgaren nach ihrem Bruch mit dem Patriarchat von Konstantinopel 1860[2] als Untertanen des Osmanischen Reichs ihr Kirchenleben entsprechend den Prinzipien einer repräsentativen Demokratie organisierten. Ohne eigenen Staat und orthodoxen Diözesanbischof vertrauten sie die Kirchenangelegenheiten Laien an, die für Kirchengüter und Priesterlöhne zuständig waren. Die Errichtung des Bulgarischen Exarchats 1870 beeinträchtigte die Rolle der Laien nicht. Sie stellten drei Viertel der Mitglieder des konstituierenden Kirchenkonzils, das zur Wahl des ersten bulgarischen Exarchen und der anderen Diözesanbischöfe sowie der Verabschiedung des Statuts des Exarchats zusammentrat. Auch in den Diözesanversammlungen zur Wahl von Metropoliten bildeten Laien die Mehrheit. Ähnlich dominierten sie auch die Gemeinde-, Diözesan- und zentralen Kirchengremien, die administrative, Bildungs- und wirtschaftliche Angelegenheiten des Exarchats verantworteten. Die Laien- und Priestermitglieder dieser Gremien wurden von den Gläubigen nach dem Mandats- und Rotationprinzip gewählt.[3]

Keine andere orthodoxe Nation in Südosteuropa hat eine solche laienbasierte Form von Demokratie entwickelt. Diese Besonderheit resultierte weitgehend aus der einzigartigen Situation der Bulgaren zur Zeit des Nationalismus: Anders als orthodoxe Griechen, Serben und Rumänen verfügten sie weder über politische noch kirchliche Autonomie. Das erklärt auch, warum die Bulgaren bis Mitte des 19. Jahrhunderts eher nach kulturellen als kirchlichen Rechten strebten. Sie baten das Patriarchat von Konstantinopel, bulgarischsprachige Diözesanbischöfe zu ernennen und in ihren Gemeinden die griechische Liturgie durch eine slavische zu ersetzen. Da der Patriarch das Schulwesen der orthodoxen Untertanen des Sultans beaufsichtigte, forderten die Bulgaren zudem von ihm, dass ihre Kinder in den Schulen in ihrer eigenen Sprache unterrichtet würden. Als diese Forderungen auf taube Ohren stießen, radikalisierten sich die Forderungen. Dazu trugen auch steigende Kirchensteuern bei, die die Bulgaren dem Patriarchat nach der Griechischen Revolution von 1821 zu entrichten hatten. Die Ausweitung bürgerlicher Rechte im Osmanischen Reich nach dem Krimkrieg (1853–1856) war ein weiterer wichtiger Anreiz. Erst zu diesem Zeitpunkt warfen die Bulgaren die Frage nach einer Nationalkirche auf, gerechtfertigt mit dem Verweis auf ihre mittelalterlichen Autokephalien.

Um die Essenz des bulgarischen Ethnophyletismus zu begreifen, sollte auch dessen Staatenlosigkeit berücksichtigt werden. Anders als orthodoxe Griechen, Rumänen und Serben hatten die Bulgaren keinen Nationalstaat, der ihren Kampf für kirchliche Unabhängigkeit unterstützte. Stattdessen erhielten sie überraschend Unterstützung vom osmanischen Sultan, der mithilfe der bulgarischen Kirchenfrage die zentrifugalen Prozesse in seinem Reich einzudämmen versuchte. 1870 ordnete er die Einrichtung des Exarchats des bulgarischen Millet (eksarhhâne-i millet-i bulgar) an, was eine langfristige Auswirkung auf den Nationsbildungsprozess auf dem Balkan und die moderne Struktur der Orthodoxen Kirche haben sollte. Denn oft wird vergessen, dass damit nicht nur eine religiöse Einheit geschaffen wurde, sondern ein neues Millet, nämlich das bulgarische.[4] Im Kontext der osmanischen Gesetzgebung bedeutete dies einen Ausschluss der Exarchatsmitglieder aus der Rum-Millet des Patriarchen von Konstantinopel. Daher hatte das Exarchat einen doppelten Charakter: Einerseits war es bemächtigt, als rechtliche Vertretung seiner Mitglieder zu fungieren und ihre administrative und kulturelle Autonomie im Osmanischen Reich zu schützen. Andererseits genoss es eine breite institutionelle Autonomie innerhalb des Patriarchats von Konstantinopel. Eingeschränkt waren die Freiheiten des Exarchen nur durch seine Verpflichtungen, sich in Glaubensangelegenheiten mit dem Patriarchen zu beraten (Art. 6) und das Myron von ihm zu erhalten (Art. 7).

Nationalisierung der Kirche
Historisch gesehen, hatte das Dekret des Sultans einen tiefgreifenden Einfluss auf die bulgarische Wahrnehmung ihrer orthodoxen Kirche. Da dem bulgarischen Millet nur orthodoxe Bulgaren, die unter der Jurisdiktion des Exarchats standen, zugeordnet wurden, erzeugte dieser Akt ein enges Verständnis der bulgarischen Nation. Zudem erlaubte der Erlass, durch Referenden neue Diözesen einzuschließen (Art. 10). Dies mobilisierte orthodoxe Bulgaren, die unter der Jurisdiktion von Konstantinopel verblieben waren, darum zu kämpfen, sich dem Exarchat anzuschließen. Bis 1879 schlossen sich dem Exarchat sechs neue Diözesen an.[5] All das regte die Bulgaren an, die territoriale Jurisdiktion des Exarchats mit ihrem nationalen Raum gleichzusetzen. Diese Wahrnehmung verstärkte sich noch nach der Gründung des Fürstentums Bulgarien 1878, da die meisten Diözesen des Exarchats südlich seiner Grenzen blieben. Daher konzentrierten die bulgarischen Politiker ihre Anstrengungen zur Vergrößerung des Staats in diese Richtung. Die Sicht auf das Exarchat als nationale Institution schlug Wurzeln in den Herzen der orthodoxen Bulgaren.

Dennoch war ihr Ethnophyletismus selektiv: Einerseits erlaubte er Übergriffe auf ethnische Bulgaren, die anderen Glauben anhingen (Katholizismus, Protestantismus, Islam), weil solch ein Pluralismus als Bedrohung der nationalen Einheit wahrgenommen wurde. Andererseits respektierte er die Rechte bulgarischer Bürger einer anderen Ethnie, wie Türken oder Juden, ihre Religionen frei auszuüben. Während des Holocaust spielte der Hl. Synod der BOK gar eine entscheidende Rolle bei der Rettung von bulgarischen Juden.[6]

Schließlich sollte man auch nicht die Auswirkungen des Sultan-Dekrets auf die orthodoxe Welt vergessen. Durch die Festsetzung der doppelten Funktion des Exarchen als spiritueller Anführer des bulgarischen Millet und als rechtlicher Vertreter vor der Hohen Pforte institutionalisierte es den bulgarischen Ethnophyletismus. Um die Rechte seiner orthodoxen Landsleute effektiv zu vertreten, ließ sich der Exarch in Istanbul nieder, verletzte so aber kanonisches Recht, das diese Stadt dem Ökumenischen Patriarchen zuwies. 1872 verurteilte die Synode von Konstantinopel diesen Ungehorsam als Häresie, die „nationalistische Diskriminierung und ethnischen Unfrieden sowie Rivalität und Spaltungen in der Kirche Christi“ nähre, und daher mit den Lehren des Evangeliums und den heiligen Kanones inkompatibel sei.[7] Die Definition war breit genug, um nicht nur den staatenlosen Ethnophyletismus der Bulgaren zu umfassen, sondern auch staatlich geförderte Formen. Tatsächlich war die BOK nicht die einzige orthodoxe Kirche, die im „Übergang von Ethnogenese zur Nationalisierung“ der Versuchung des Ethnophyletismus erlag.[8]

Interessensvertretung des „orthodoxen Volks“
Das Ende des Kommunismus erlaubte der BOK, ihre religiösen Aktivitäten in der Öffentlichkeit ohne Angst vor Verfolgung wieder vollständig aufzunehmen. Ihre Hierarchie entwickelte aber eine selektive Haltung zu den neuen religiösen Freiheiten. Zunächst rief sie zur Wiederherstellung des dominanten Status der Orthodoxie aus der vorkommunistischen Zeit (Verfassung von 1879, Art. 37) auf. Als dies nicht geschah, versuchte der Hl. Synod die Verfassung von 1991 zu nutzen, in der die Orthodoxie als traditionelle Religion in der Republik Bulgarien bezeichnet wird (Art. 13.3). Der erste Durchbruch geschah 2001, als der frühere bulgarische König Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha die Parlamentswahlen gewann. Im Juli führte er einen neuen Brauch im Kirche-Staat-Verhältnis ein, als er seinen Eid als Ministerpräsident in Anwesenheit von Patriarch Maksim (Minkov) ablegte. Im Januar 2002 tat Georgi Parvanov bei seiner Einführungszeremonie als Präsident das gleiche. Seither sind die Präsenz des Patriarchen (außer während der Covid-19-Pandemie) und der Bibel zu konstanten Elementen der Vereidigungen bulgarischer Ministerpräsidenten und Präsidenten geworden.

Der nächste Schritt zu einer vorteilhafteren Position gegenüber anderen Religionsgemeinschaften im Land wurde ebenfalls vom Staat unterstützt. Am 29. Dezember 2002 verabschiedete das bulgarische Parlament ein neues Religionsgesetz, das der BOK eine ex-lege Anerkennung zugestand, während die anderen Glaubensgemeinschaften sich juristisch registrieren mussten. Vor der Abstimmung definierte Patriarch Maksim in einer Sonderbotschaft das Gesetz als Akt der Anerkennung der „natürlichen Rechte“ der orthodoxen Bulgaren als religiöse Mehrheit. So stand im Dokument: „[…] die Stimme ‚für‘ und ‚gegen‘ den Text, der die Bulgarische Orthodoxe Kirche anerkennt, […] wird klar und unbestreitbar zeigen, wer sich auf die Seite der Mächte schlägt, die seit Jahren gegen unsere Volkskirche arbeiten, und wer die Freiheit unserer religiösen Überzeugungen, die Einheit und Autorität der Republik Bulgarien respektiert.“[9]

In den folgenden Jahren wandte der Hl. Synod ein Verständnis der BOK als „Mutterkirche der orthodoxen Bulgaren“[10] an, das der Definition des „orthodoxen Volks“ in der Sozialkonzeption der Russischen Orthodoxen Kirche ähnelt. Laut dieser (II.3) könnte eine bürgerliche oder ethnische Nation (nacija), die eine völlig oder vorwiegend monokonfessionelle Gesellschaft bildet, als vereinigte Glaubensgemeinschaft, nämlich als orthodoxes Volk (narod) wahrgenommen werden.[11] Der gleiche Zugang ist in der synodalen Enzyklika der BOK zur Flüchtlingskrise 2015 sichtbar. Diese warnte: „Wenn dieser Menschenstrom bis zu dem Punkt kommt, dass er das bestehende ethnische Gleichgewicht auf dem Gebiet unseres Vaterlands Bulgarien durcheinanderbringt, das Gott gegeben hat, um von unserem orthodoxen Volk bewohnt zu werden“, werde er die religiöse Situation und das spirituelle Umfeld des bulgarischen orthodoxen Volks schädigen.[12]

Das im Dezember 2008 verabschiedete Statut der BOK fügte dem Begriff der Mutterkirche bestimmte historisch-geografische Dimensionen hinzu.[13] Laut Art. 1.3 ist die heutige BOK – Bulgarisches Patriarchat die Rechtsnachfolgerin des Erzbistums von Pliska, des Patriarchats von Preslav, des Erzbistums von Ohrid, des Patriarchats von Tarnovo und des Bulgarischen Exarchats, also aller vergangenen Kirchenstrukturen, die im Laufe der Jahrhunderte mit dem bulgarischen Volk verbunden waren. Ein solcher Zugang hat jedoch das Potential, Spannungen mit den benachbarten orthodoxen Kirchen zu schüren, das deren aktuelle Jurisdiktionen Gebiete umfassen, die einst zu den aufgezählten bulgarischen Kirchenstrukturen gehört hatten. Nach der Beendigung des Schismas zwischen der Serbischen Orthodoxen Kirche und der Makedonischen Orthodoxen Kirche – Erzbistum Ohrid insistierten deswegen tatsächlich einige Bulgaren mit Bezug auf das Kirchenstatut der BOK, dass eigentlich das Bulgarische Patriarchat als Mutterkirche den orthodoxen Makedoniern die Autokephalie gewähren müsste.[14]

Ambivalente Einstellung zur Demokratie
Der Ethnophyletismus der BOK zeigt seine verstörendste Auswirkung in der Begegnung mit dem religiösen Pluralismus. Nachdem die BOK 1998 den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) verlassen hatte, verschlechterte sich der Dialog mit anderen christlichen Konfessionen. Die BOK unterstützte nicht die Charta Oecumenica, die an die europäischen Kirchen appellierte, gemeinsam den Prozess der Demokratisierung in Europa zu fördern. Auf diese Weise blieben die orthodoxen Bulgaren unwissend über das Engagement der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), um Grundwerte wie Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit, Toleranz, Teilhabe und Solidarität zu verteidigen und „jedem Versuch zu widerstehen, Religion und Kirche zu ethnischen oder nationalistischen Zwecken zu missbrauchen“.[15]

Im inländischen interreligiösen Dialog ist die Führung der BOK zu vorkommunistischen Mustern zurückgekehrt. Gegenüber bulgarischen Bürger:innen verschiedener Ethnien, die anderen religiösen Traditionen angehören, zeigt sie Toleranz. Die aggressive Rhetorik gegenüber nicht orthodoxen christlichen Konfessionen, insbesondere Evangelikalen, in den ersten Jahren nach dem Ende des Kommunismus hat im Verlauf des Demokratisierungsprozess von Bulgarien abgenommen. Heute werden solche Ansichten vorwiegend von nationalistischen und rechtsextremen Parteien, die das Bulgarisch-Sein mit der Orthodoxie identifizieren, geteilt. Während der Covid-19-Pandemie weigerte sich der Hl. Synod, die Kirchen zugunsten des Allgemeinwohls zu schließen, und gab so einem „orthodoxen christlichen Rigorismus“ den Vorzug.[16] Die BOK war auch die einzige Religionsgemeinschaft im Land, die keinen Vertreter in den öffentlichen Rat des Gesundheitsministeriums entsandte, der die Impfkampagne bewarb.

Insgesamt fällt es dem Episkopat der BOK, aber auch ihren Geistlichen und Laien, weiterhin schwer, den orthodoxen Glauben von der bulgarischen ethnischen Identität und nationalen Interessen zu lösen. Die Jahrzehnte der atheistischen Herrschaft haben das intellektuelle Potenzial der orthodoxen Geistlichen geschwächt, um eine theologische Vision des kirchlichen Engagements in der Demokratie anzubieten.[17] Außerdem war die Leitung der Kirche nicht auf die postkommunistische Pluralisierung der Gesellschaft vorbereitet, die durch die Globalisierung noch zusätzlich befördert wird. In ihrer Wahrnehmung des Wandels als Bedrohung hat die BOK – wie andere orthodoxe Kirchen – eine ambivalente Einstellung zur Demokratie eingenommen. Daher befürworten viele orthodoxe Bulgaren die neuen religiösen Freiheiten nur so weit, wie der Pluralismus ihre ethnoreligiöse Einheit als orthodoxe Nation nicht bedroht. Besorgt zeigen sich dagegen über ausgeweitete religiöse Rechte, die es ihren Landsleuten erlauben, sich frei von einem Glauben zu einem anderen zu bewegen. Der Hl. Synod seinerseits ist versucht, Ethnophyletismus einzusetzen, wenn er die Partnerschaft mit dem Staat sucht, um der BOK zu einer vorteilhaften Position gegenüber religiösen Minderheiten zu verhelfen.

Anmerkungen:
[1])    https://www.goarch.org/social-ethos?fbclid=IwAR2RSPrgYRhPfAgT9p2iIQkd9wqtOYJ74Gtjnpmyq9xYdxshwqr6U1FJFiY.

[2])    Kalkandjieva, Daniela: The Bulgarian Orthodox Church. In: Leustean, Lucian N. (ed.): Orthodox Christianity and Nationalism in Nineteenth-Century Southeastern Europe. New York 2014, S. 164–201.

[3])    Temelski, Hristo (ed.): Tsarkovno-narodniyat sabor 1871 g. Dokumentalen sbornik. Sofia 2001.

[4])    Evstatiev, Simeon: Milletic Secularism in the Balkans: Christianity, Islam, and Identity in Bulgaria. In: Nationalities Papers 47, 1 (2019), S. 87–103.

[5])    Kalkandjieva, The Bulgarian Orthodox Church (Anm. 2).

[6])    Taneva, Albena; Gezenko, Vanya: The Power of Civil Society in a Time of Genocide: Proceedings of the Holy Synod of the Bulgarian Orthodox Church on the Rescue of the Jews in Bulgaria (1940–1944). Sofia 2002.

[7])    Metropolitan Kallistos Ware of Diokleia: Neither Jew, nor Greek: Catholicity and Ethnicity. In: St. Vladimir’s Theological Quarterly 57, 3–4 (2013), S. 235–246.

[8])    Makrides, Vasilios N.: Why Are Orthodox Churches Prone to Nationalization and Even to Nationalism?. In: St. Vladimir’s Theological Quarterly 57, 3–4 (2013), S. 325–352.

[9])    Tsarkoven vestnik Nr. 1, 2003.

[10]https://bg-patriarshia.bg/concepts-1

[11]http://www.patriarchia.ru/db/text/419128.html. Ausländische Übersetzer vernachlässigen oft den Unterschied zwischen „Nation“ und „Volk“ in slavischen Sprachen.

[12]https://bg-patriarshia.bg/appeal-20

[13]https://bg-patriarshia.bg/statute

[14]https://bulgariaanalytica.org/en/2017/11/21/the-macedonian-orthodox-church-ecclesiastical-and-geopolitical-stakes-in-the-western-balkans/; Blagoev, Goran: Bulgarian Patriarchate and Church Problem in the Republic of Macedonia – Meetings and Talking at Cross-Purposes After 1989. In: Macedonian Review (Sofia) 39, 4 (2016), S. 103–120.

[15]https://ceceurope.org/storage/app/media/uploads/2015/07/ChartaOecumenica.pdf

[16])  Makrides, Vasilios N.: Orthodox Christian Rigorism. Attempting to Delineate a Multifaced Phenomenon. In: Interdisciplinary Journal for Religion and Transformation in Contemporary Society, 8. November 2016, https://brill.com/view/journals/jrat/2/2/article-p216_12.xml

[17])  Anderson, John: Christianity and Democratization: From Pious to Critical Participants. Manchester 2009.

Übersetzung aus dem Englischen: Natalija Zenger.

Daniela Kalkandjieva, Dr., Forscherin an der St. Kliment Ohridski Universität Sofia.

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