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Ihren Krieg gegen die Ukraine präsentiert die russische Regierung als Kampf für die Bewahrung und Sicherheit der „Russischen Welt“ (Russkij Mir). Diese Ideologie teilt auch Patriarch Kirill, der den imperialen Charakter des Konstrukts keineswegs abstreitet. Vielmehr schätzen Präsident und Patriarch das Imperium als völkerverbindendes Konzept, in dem das „kultur- und staatsbildende“ Volk der Russen allen anderen zu einer gedeihlichen Entwicklung verhilft.

Dieser „nichtrussischen Welt“, den ethnischen Minderheiten im russischen Vielvölkerstaat, ist diese Ausgabe gewidmet: im Nordkaukasus, in der russischen Arktis sowie in Burjatien, Baschkortostan und Kalmückien. Russland rekrutiert seine Soldaten in unverhältnismäßig hoher Zahl unter seinen ethnischen Minderheiten aus wirtschaftsschwachen Gebieten, die besonders hohe Kriegsopfer zu beklagen haben. Insofern erstaunt kaum, dass es unter ihnen zu gesellschaftlichen Spaltungen zwischen Anpassung und Widerstand kommt. 

Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns beim Center für Governance und Kultur in Europa der Universität St. Gallen.

pdfInhaltsverzeichnis und Editorial

Projekt des Monats

Mit vielfältigen Programmen unterstützt die Diakonie der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ukrainische Flüchtlinge bei der Suche nach Wohnungen und Arbeitsplätzen. Für die Flüchtlingskinder bietet die Diakonie Sprachkurse und Freizeitaktivitäten an. Die Integrationsprogramme sind lokal bei Partnerkirchgemeinden angesiedelt, wie die Generaldirektorin der Diakonie, Wanda Falk, berichtet.

Publikation

Buch von Konstantin Sigow: "Für Deine und meine Freiheit. Europäische Revolutions- und Kriegserfahrungen in Kyjiw." Mit einem Vorwort von Karl Schlögel

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