Auch nach drei Jahren Krieg gegen die Ukraine zeigt Russland keine Anzeichen, ihn beenden zu wollen. Diesem Kriegskurs korrespondiert eine zunehmende Militarisierung der russischen Gesellschaft. Besonders gut ist das am Gedenken an den Zweiten Weltkrieg am 9. Mai ablesbar: Die Mythologisierung des Kriegs und des Siegs sind das Herzstück der russischen Geschichtspolitik, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart im Dienst des Regimes verzerrt.
Zu Protesten kommt es angesichts der intensivierten Repressionen in Russland kaum noch, soziologische Untersuchungen zeigen, dass die Mehrheit der russischen Bevölkerung den Krieg als eine Art unabänderliches Schicksal hinnimmt. Fest im Griff des Kriegs befinden sich auch die russische Wirtschaft, die Wissenschaft sowie Kirchen und Geistliche, die den Krieg ablehnen.
Projekt des Monats
Die ukrainische NGO „Kinder der Hoffnung“ unterstützt bedürftige Flüchtlingsfamilien mit Lebensmitteln, notwendigen Alltagsgütern und finanziellen Basisbeiträgen, bis die Eltern eine neue Arbeitsstelle gefunden haben. Im Dorf Chotjaniwka bei Kyjiw entsteht mit dem „Haus der Freunde“ ein Ort der Erholung und Rehabilitation für die Flüchtlingsfamilien. Dort sollen demnächst auch Ferienlager für die Flüchtlingskinder stattfinden.
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Nachrichtendienst Östliche Kirchen
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